Maria Tebbe wächst in Essen als Tochter eines Buchhalters und einer Hebamme auf. Sie besucht die Volksschule und arbeitet im Ersten Weltkrieg in der Kriegsfürsorge der Stadtverwaltung Bochum. Unmittelbar nach Ende des Ersten Weltkriegs heiratet sie Mathias Weiterer, von dem sie sich jedoch kurz darauf wieder trennt.
1921 tritt sie in die KPD ein und beginnt in der Redaktion des von der Partei herausgegebenen „Ruhr-Echo” zu arbeiten. Maria Weiterer gehört dem Frauensekretariat der KPD-Bezirksleitung Ruhrgebiet an und ist Leiterin des Roten Frauen- und Mädchenbunds (RFMB) Ruhr. 1927 nach Berlin berufen, arbeitet sie zunächst als Bundessekretärin des RFMB. Nach Gründung der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition (RGO) wird sie Mitarbeiterin in deren Reichsleitung.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme engagiert sich Maria Weiterer im kommunistischen Widerstand. Sie wird am 1. September 1933 von der Gestapo in „Schutzhaft“ genommen und bis März 1934 im KZ Moringen inhaftiert. Nach ihrer Entlassung aus dem KZ flieht sie in die Tschechoslowakei. Im deutsch-tschechischen Grenzgebiet ist sie an der „Grenzarbeit” der KPD nach Deutschland hinein beteiligt. Ende 1934 aus der Tschechoslowakischen Republik ausgewiesen, gelangt sie nach Stationen in der Sowjetunion und der Schweiz nach Frankreich, wo sie bis zu ihrer Internierung im Lager Rieucros für die Emigrationsleitung der KPD in Paris tätig ist. 1941 geht Maria Weiterer über den unbesetzten Teil Frankreichs erneut in die Schweiz. 1944 schließt sie sich in Paris der Hilfsorganisation „Unitarian Service Commitee” des amerikanischen Fluchthelfers Noel H. Field an, um Verfolgten des NS-Regimes zu helfen.
Maria Weiterer kehrt im August 1945 nach Deutschland zurück. Sie ist als Gewerkschaftssekretärin im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Heidelberg tätig und Mitglied der KPD Bezirksleitung Baden.
1946 siedelt sie in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) über und beteiligt sich am Aufbau des Demokratischen Frauenbundes Deutschland (DFD). 1947 ist sie Generalsekretärin des DFD. Von 1959 bis 1965 arbeitet sie in Ost-Berlin als Hauptreferentin im Kulturministerium der DDR. Sie ist Mitglied der SED.