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Biografie

Frida Wesolek

geb. Hübner

3. September 1887, Sommerfeld – 5. August 1943, Berlin-Plötzensee

Portrait: Frida Wesolek

Die Nähe­rin Frida Hüb­ner tritt 1919 wie auch ihr Va­ter Emil Hüb­ner in die KPD ein und ist bis 1933 im Kom­mu­nisti­sch­en Ju­gend­ver­band Deutsch­lands en­ga­giert. Sie ist mit dem Tisch­ler Stanis­laus Weso­lek ver­hei­ra­tet, mit dem sie drei Kin­der hat. Ab 1927 wohnt die Fa­mi­lie Weso­lek ge­mein­sam mit Fridas El­tern in Berlin.

Ihr Bru­der Ar­tur Hüb­ner ist Mit­ar­bei­ter der so­wjeti­schen Auf­klär­ung und lebt in Mos­kau. Im Mai 1942 ist ih­re Woh­nung An­lauf­stelle für die aus der So­wjet­uni­on kom­men­den Fall­schirm­spring­er Erna Eifler und Wilhelm Fellen­dorf. Die­se bes­tel­len Grüße von ih­rem Bru­der und bit­ten um Quar­tier, das die Fa­mi­lie ih­nen für ei­ni­ge Ta­ge ge­währt. 

Am 18. Ok­to­ber 1942 wird Frida Weso­lek ge­mein­sam mit ih­rem Mann und ih­rem Va­ter fest­ge­nom­men und am 10. Fe­bru­ar 1943 vom 2. Se­nat des Reichs­kriegs­ge­richts zum To­de ver­ur­teilt. 

Frida Wes­olek, ihr Mann Stanis­laus und ihr Va­ter Emil Hüb­ner wer­den am 5. Au­gust 1943 in Plötzen­see er­mor­det.

Portrait: Frida Wesolek

Frida Wesolek 

Weiterführendes

Regina Griebel/Marlies Coburger/Heinrich Scheel: Erfasst? Das Gestapo-Album zur Roten Kapelle, Halle 1992, S. 228 f.