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Biografie

Geeske Helberg

geb. Jansma

31. Oktober 1906, Drachten – 5. Januar 1995, Leipzig

Portrait: Geeske Helberg

Geeske Jansma wird in den Nieder­lan­den ge­bo­ren, wo sie ab 1921 in der an­ar­cho-syndi­ka­lis­ti­schen Ju­gend aktiv ist. 1928 sie­delt sie nach Deutsc­hland über. In den fol­gen­den Jah­ren lebt sie in Leip­zig und Düssel­dorf. Sie en­ga­giert sich auch dort in der syndi­ka­lis­ti­schen Ju­gend und tritt in die an­ar­chis­tische Freie Arbeiter-Union Deutsch­lands (FAUD) ein. In Düssel­dorf ar­bei­tet sie in der Dru­cke­rei der rhein­ländisch­en FAUD mit. Sie lernt Paul Helberg kennen, die bei­den hei­raten.

1932 tritt Geeske Helberg in die KPD ein. Nach der Macht­über­nah­me der National­sozia­lis­ten stellt sie gemein­sam mit ih­rem Mann in einer Dru­cke­rei heim­lich Flug­blätter für die FAUD und die KPD her. Das Paar wird im Juli 1933 von der Ge­sta­po fest­ge­nom­men und bei­de müssen bis Sep­tem­ber 1933 in „Schutz­haft“ blei­ben. 

Im Juli 1936 gehen Geeske und Paul Helberg nach Barcelona, um ge­mein­sam mit an­de­ren An­ar­chis­tinnen und An­ar­chisten im Spa­ni­schen Bürger­krieg auf der Seite der Re­pu­blik gegen den faschis­ti­schen General Franco zu kämpfen. Aus gesund­heit­lichen Grün­den keh­ren sie im Sep­tem­ber 1938 in die Nieder­lande zu­rück, zu­nächst nach Drachten und dann nach Heemstede. Dort wohnen sie bei Albert de Jong, einem der führen­den Köpfe der nieder­län­di­schen an­ar­cho-syn­dika­lis­ti­schen Bewe­gung.

1940 zieht das Paar zu­rück nach Deutsch­land, um dort den Wider­stand zu unter­stützen. Sie le­ben wieder in Düssel­dorf und Leipzig, wo Geeske Helberg sich in einer be­trieb­li­chen Wider­stands­grup­pe en­ga­giert, die ver­sucht, die Be­leg­schaft gegen das NS-Regime auf­zu­brin­gen.

Geeske Helberg lebt nach Kriegs­ende mit ihrem Mann in Leip­zig und ist Mit­glied der SED.

Portrait: Geeske Helberg

Geeske Helberg 

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