Theodora Brey wächst in Gelsenkirchen auf. Nach dem Schulbesuch absolviert sie eine kaufmännische Ausbildung und arbeitet als Kassiererin, später als Détacheuse (Fachfrau für chemische Fleckentfernung) und Maschinenbüglerin.
Als Jugendliche tritt sie dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) bei. Ab 1930 ist Theodora Brey Mitglied der KPD und arbeitet als Stenotypistin für die Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition (RGO) im Ruhrgebiet. 1932 heiratet sie den Kommunistin Anton Saefkow, der später eine prominente Rolle im Widerstand gegen die Nationalsozialisten einnimmt. Die Ehe wird 1939 wieder geschieden.
Schon unmittelbar nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wird die aktive Kommunistin zweimal festgenommen und muss mehrere Monate in Haft verbringen. Nach ihrer Entlassung im November 1933 lebt Theodora Saefkow in Hamburg und arbeitet dort in einer chemischen Reinigung. Sie schließt sich erneut dem Widerstand an. Mit zunehmendem Verfolgungsdruck flieht sie 1935 nach Prag, dann in die Sowjetunion.
In Moskau besucht Theodora Saefkow die Internationale Leninschule. 1937 wird sie nach Frankreich entsandt und ist dort für die „Deutsche Volkszeitung“ tätig. Wie viele andere Emigrantinnen wird sie 1940 im Lager Gurs interniert. Nach ihrer Freilassung schließt sie sich der Résistance an. Sie sammelt für das Komitee „Freies Deutschland” unter Wehrmachtssoldaten Informationen, die sie an die Résistance weitergibt.
Im Mai 1945 kehrt Theodora Saefkow nach Deutschland zurück und ist wieder für die KPD in Nordrhein-Westfalen aktiv, bis sie 1948 in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) übersiedelt. Dort heiratet sie 1950 Walter Beling. Theodora Beling arbeitet für das Filmwesen und lebt bis zu ihrem Tod 1990 in Ost-Berlin.