Die Tochter des Schuhmachers Gustav und der Näherin Martha Menzel absolviert nach dem Besuch der Volksschule eine kaufmännische Lehre und arbeitet anschließend als Stenotypistin und Buchhalterin. 1921 schließt sich Margarete Menzel der KPD an. Sie arbeitet im Apparat des Zentralkomitees (ZK) der KPD und lernt hier ihren späteren Ehemann, den KPD-Funktionär Paul Merker, kennen.
Als Mitarbeiterin der verbotenen Landesleitung in Berlin kämpft sie ab 1933 aktiv gegen das NS-Regime. Ab 1935 arbeitet Margarete Menzel in Prag und Paris im Auslandssekretariat des ZK der KPD. Bis zu ihrer Festnahme im Jahr 1939 betreut sie Frauen internierter politischer Funktionäre der KPD in Frankreich.
Nach ihrer eigenen Internierung in den Lagern Gurs und Marseille kann sie gemeinsam mit Paul Merker 1942 nach Mexiko ausreisen. Hier erhält sie den Auftrag, in der Redaktion und im Verlag der bereits im Januar 1942 gegründeten Bewegung „Freies Deutschland” mit zu arbeiten. Margarete Menzel ist verantwortlich für den Pressedienst des Lateinamerikanischen Komitees der „Freien Deutschen”. Es gelingt der Bewegung in vielen weiteren Ländern Lateinamerikas Gruppen der Bewegung „Freies Deutschland“ ins Leben zu rufen. Margarete Menzel leistet Aufklärungsarbeit unter den Mitgliedern der deutschen Kolonie, um sie dem Einfluss der Nationalsozialisten zu entziehen.
1946 kehren Margarete Menzel und Paul Merker nach Deutschland zurück, das Paar heiratet 1952. Sie wird Mitglied der SED und arbeitet als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften.
Im Zusammenhang mit dem Parteiausschluss 1950 und der Festnahme von Paul Merker Ende 1952 wird auch Margarete Merker im Juni 1953 aus der SED ausgeschlossen. Ihr wird die Anerkennung als Verfolgte des Naziregimes entzogen. Margarete Merker kämpft um die Freilassung ihres Mannes und bemüht sich um seine und ihre vollständige Rehabilitierung.