Biografie
Marianne Latoschinski
geb. Hinz
12. September 1903, Bernburg – 29. September 1944, Berlin-Plötzensee
Marianne Hinz stammt aus einer kommunistischen Familie und engagiert sich auch selbst für die Ziele der KPD. Ihr Bruder Bruno Hinz, ebenfalls in der kommunistischen Bewegung aktiv, muss nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 aus Bernburg fliehen. Er befehligt während des Spanischen Bürgerkriegs das Thälmann-Bataillon der XI. Internationalen Brigade und fällt am 24. August 1937 in Quinto.
Marianne Hinz heiratet 1939 nach dem Tod ihres ersten Mannes den Arbeiter Franz Latoschinski. Sie ist Mutter von drei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Bernburg/Saale.
Auch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme macht sie ihre politische Haltung deutlich und äußert sich wiederholt öffentlich gegen das Regime. Sie wird daraufhin denunziert und im Dezember 1943 festgenommen.
Marianne Latoschinski wird am 1. August 1944 vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt und am 29. September 1944 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.