Else – genannt Eddy – Klopsch wird in Berlin geboren und wächst in Mitte auf. 1939 lernt sie in ihrem Wohnhaus in der Oranienburger Straße ihre spätere Lebensgefährtin Hilde Radusch kennen, die als bekannte Kommunistin ständiger Verfolgung ausgesetzt ist. Die schwer behinderte Else Klopsch schützt ihre Partnerin in den folgenden Jahren mehrfach vor Festnahmen.
Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs beschließt Eddy Klopsch einen Mittagstisch zu gründen. Entgegen der antisemitischen Verordnungen bekommen in der „Lothringer Küche“ auch Jüdinnen und Juden eine Mahlzeit. 1941 erwerben Else Klopsch und Hilde Radusch ein Laubengrundstück in Prieros (Brandenburg), das als Versteck für Verfolgte dient. Als Else Klopsch im August 1944 von einer Bekannten vor der bevorstehenden Festnahme Hilde Raduschs gewarnt wird, tauchen sie zusammen in der Laube unter. Sie überleben dort die letzten Kriegsmonate trotz Hunger und Kälte.
Nach Kriegsende leben die beiden gemeinsam in West-Berlin. Als gleichgeschlechtliches Paar fortlaufend diskriminiert, wird ihnen die Anerkennung als „Opfer des Faschismus“ verwehrt.
Else Klopsch stirbt bereits 1960.