Die Schülerin Felicitas Baumann lebt in Petershagen bei Berlin. Im Jahr 1936 verliert sie beide Eltern durch Krankheit. Ihre Großmutter Lydia Hocke nimmt sich ihrer an, während ihr Bruder Heinz zu Verwandten nach Neustadt/Dosse kommt.
Im März 1943 bringt Lydia Hocke die jüdische Untergetauchte Chawa Berman im Nachbarhaus unter und versorgt sie. Die 15-jährige Felicitas Baumann ist in das Geschehen eingeweiht und hilft mit. Sie weiß, dass sie mit niemandem darüber sprechen darf und hält sich daran. Felicitas Baumann fährt mehrfach nach Berlin in ein bestimmtes Geschäft, in dem sie Lebensmittel für Chawa Berman erhält.
Am 21. April 1945 befreit die Rote Armee Petershagen. Felicitas Baumann erlebt die Befreiung in einem Luftschutzbunker. Die untergetauchte Chawa Berman gibt sich auf Russisch als überlebende Jüdin zu erkennen. Alle Bunker-Insassinnen und Insassen bleiben so vor Gewalttaten bewahrt.
Felicitas Baumanns Großmutter stirbt im Juni 1945 an der Ruhr. Ganz auf sich gestellt, verkauft Felicitas Baumann das Haus, heiratet 1947 und zieht nach Eggersdorf.